• Keine Wortspiele mit Stuhl,bitte!  Platz ist in der kleinsten Ecke 

    Kleves schönste Toilette in der Villa Nova. Natürlich ist sie nicht zur Benutzung freigegeben und steht mit dem ganzen Gebäude unter Denkmalschutz. Die Toiletten für die Gäste des Restaurants befinden sich im Gewölbekeller, der in seiner ursprünglichen Form sicher auch sehr schön war. 

    Elegantes Ensemble   Aus Alt mach Neu

    PS: Ich habe gerade einen WhatsApp-Chat mit Ildikoo, die Toiletten für ein interessantes Thema hält. Shakespeare & Company, mit Ildikoos freundlicher GenehmigungSie war kürzlich in Paris bei Shakespeare and Company,Nur für Freuds Besucher wo sie die winzige Toilette fotografiert hat. Ich war auch schon in dem Laden, aber ans Klo hatte ich nicht gedacht. Anders als im Freud-Museum in London, wo es eine ähnlich hübsche Toilette gibt wie in der Villa Nova, aber ich habe davon kein Foto, weil man im Haus nicht fotografieren durfte. Um mich zu trösten, habe ich dann wenigstens auf dem Besucherklo ein Foto gemacht.

    Liebe Ildikoo, gerade fällt mir ein, dass wir im Sommer in Amsterdam waren und im Bahnhof in diesem schönen alten Café gesessen habe, wo es nur Gästen gestattet war, die Toilette zu benutzen. Tu te souviens? Die Kloschüssel war mit stolzen Tieren und Stadtwappen geschmückt. Wie das wohl wäre, wenn man statt der Taube den Bundesadler seine Schwingen ausbreiten ließe?

    Tiere und Wappen  Stolzes Porzellan 

    Da weiß man doch, wo es langgehtPS: Wenn man erstmal ein Thema anschneidet, dann fällt einem immer mehr dazu auf. Das Klo der Droste habe ich noch nicht gesehen, aber zum Glück habe ich Freunde, die vor nichts zurückschrecken, wenn es um Literatur geht.

    Ich bin gerade über Fotos gestolpert, die ich in der Viller Mühle gemacht habe. Das ist eine alte Industriemühle an der Niers in der Nähe vonModerne Ausstattung Goch, wo jemand seinen Sammeltrieb auslebt und auch Filmproduktionen mit seinen Schätzchen ausstattet. Jedes Jahr zu Pfingsten kann man die Pracht besichtigen. Leider ist Herr Bömler ein Selbstdarsteller und kommentiert seine Sammelstücke zum Teil mit dem Pinsel, den er lieber zum Entstauben nutzen sollte.


    5 commentaires
  • la plus belle cuisine

    Dass ich besonderen Wert auf Küchen lege, kann ich nicht behaupten, der ganze Hype um Einbauküchen und Kochinseln prallt an mir ab, offene Küchen sind mir ein Gräuel. Ja, ich kann kochen und backen, aber mein Computer ist mir doch weitaus lieber als mein Herd. Mein liebstes Teil in der Küche ist die Spülmaschine, während Thermomix und Mikrowellenherd mir nie ins Haus kämen.

    Und trotzdem habe ich behauptet, der wahre Grund, dass ich nochmal zu Monets Haus wollte, sei die Küche. Das war nicht mal gelogen, ich habe noch nie so eine schöne Küche gesehen. Das Esszimmer ist auch nicht übel, diese beiden Räume sind für mich die Highlights in Monets Haus.

    Töpfe polieren wäre auch nichts für mich.  Kachelwunder 
     Kamin  Herd
     Küchentür  Terrasse
     Esszimmer  Traum in Gelb
     warmes Licht beim Essen  Monets Liebe zur japanischen Kunst

    Natürlich weiß man nicht, wie das Wohnzimmer zu Monets Zeiten wirklich aussah, denn heute hängen die Wände voll mit Reproduktionen seiner Bilder. Aber nach alten Fotos zu urteilen, hat man ansonsten doch alles ziemlich korrekt restauriert. Mich hat außerdem beeindruckt, dass bei Monet in fast jedem Zimmer ein Sekretär steht, so muss das sein.

     Couchecke  Sitzecke
     Arbeitszimmer  Chez Monet
     Echte Reproduktionen  In jedes Zimmer gehört ein Schreibtisch.
     Sekretär  rosa Träume
         
         

    2 commentaires
  • Wie die Heuhaufen meiner KindheitEin sommerlicher Herbstanfang und ein langes Wochenende um den 3. Rue principaleOktober. Also auf nach Frankreich, um Monets Haus und Garten in Giverny zu besuchen, was ich tatsächlich seit langem vorhatte. Ich war bereits einmal im Frühjahr dort, aber jetzt war die Blumenpracht doch deutlich opulenter. Außerdem hatten wir den ganzen Jardin de MonetSamstag Zeit und besuchten auch noch das Museum der Impressionisten und den Friedhof mit Monets Grab. Das Wollte jemand die Grabplatte klauen?war erstaunlicherweise kein bisschen touristisch aufgepeppt, Claude Monets Grabplatte war sogar  gebrochen und reichlich verwittert.

    regretté de tousSehr touristisch allerdings sind in der ganzen Gegend die Hotelpreise. Wir entschieden uns tatsächlich für das einzige billige Hotel im Umkreis, ein Formule1, und wollten das gesparte Geld in gutes Essen Wie gemalt!und Postkarten investieren. Postkarten haben wir tatsächlich reichlich gekauft und verschickt, das Essen dagegen hätte besser sein können. Immerhin bot das Hotel reichlich Anlass zu Beobachtungen und Mutmaßungen, das Personal verschmolz irgendwie mit dem Zustand des Gebäudes, in dem es tatsächlich auch wohnte. Als mir das bewusst wurde, mochte ich auch nicht mehr fragen, ob ein Abriss geplant wäre. Immerhin war die Dame, die morgens das bescheidene Frühstück organisierte, sehr nett und gesprächig.

    la maisonAm Samstag Morgen machten wir uns also recht früh auf nach Giverny und mussten nicht anstehen. Mittags stolzierten wir dann an einer ziemlich langen Warteschlange vorbei, als wir bei Monet fertig waren. le touriste mystérieuxEigentlich fand ich den Ort auch nicht überlaufen, es waren aber viele asiatische Touristen dort, Chinesen, Japaner, vermutlich auch Koreaner. Man kann die Japanerinnen gut erkennen an ihren ausgefallenen Klamotten und der blassen Haut, die Chinesen wirken irgendwie bodenständiger, nicht so elegant. Ildikoo war total fasziniert von einem Mann mit Strohhut, den wir nicht so ganz einordnen konnten, schließlich einigten wir uns auf Japaner, aber an Koreaner hatten wir nicht gedacht. Vielleicht war das die Lösung.

    point de vueEin wunderbarer Spätsommertag mit lustigem Touristenraten, Kartenschreiben und der Suche nach dem idealen Standpunkt für ein Foto, das aussieht wie ein Gemälde von Monet.

     


    2 commentaires



    Suivre le flux RSS des articles
    Suivre le flux RSS des commentaires