• Corona-Herbst

    Manche meinten ja, das neue Corona-Virus würde wie durch ein Wunder verschwinden, wenn es warm wird, nahmen die Krankheit nicht ernst oder misstrauten der Wissenschaft, die doch im Laufe der Zeit immer weitere Les feuilles mortesErkenntnisse gewann und vor einer erneuten Ausbreitung warnte. Genau da sind wir jetzt, weit über 2000 Neuinfektionen am Tag in Deutschland, beängstigende Zahlen in Frankreich und bisher mehr als 200 000 Tote in den USA.
    Diese Zahlen beunruhigen die ganze Welt, aber im Moment schaut sie überwiegend auf den einen Infizierten, Donald Trump. Nächsten Monat finden die Präsidentschaftswahlen statt und seit einiger Zeit steigern sich die Enthüllungen über Trump von Woche zu Woche, er selbst tat seinen Teil dazu, vernunftbegabte Wähler abzuschrecken.
    Nun ist er mit dem Virus infiziert und wohl auch erkrankt, will seine Amtsgeschäfte vom Krankenhaus aus wahrnehmen. Erstaunlich ist die Infektion nicht, schließlich hat er sich aktiv allen Vorsichtsmaßnahmen verweigert und andere Menschen angegriffen oder verspottet, wenn sie zum Beispiel Masken trugen. Jetzt schlägt die Realität zurück und es stellt sich heraus, dass doch relativ viele Menschen in seinem Umfeld infiziert sind.
    Aber wie wird sich seine Krankheit auf den Wahlkampf auswirken? Kann man ihn nun überhaupt noch angreifen, egal wie sachlich berechtigt das wäre? Öffentliche Schadenfreude verbietet sich sowieso, das wäre nämlich genau der Stil von Trump. Staatsoberhäupter wünschen ihm rasche Genesung und Joe Biden hat für ihn gebetet. Das ist edelmütig und geschickt, Gott ins Spiel zu bringen. Sein Wille geschehe!
    Auch die Aktienmärkte haben reagiert, ich muss mir das aber mal erklären lassen, warum die Kurse gefallen sind, ich hätte das Gegenteil erwartet.
    Schwarz-rot-gelber OktoberIn Deutschland dagegen dürfen wir heute die Korken knallen lassen, schließlich sind wir seit 30 Jahren wieder vereinigt, das auch mit der Zustimmung und Hilfe der USA und Russlands. Mit der Konstellation Trump und Putin hätte das vermutlich nicht geklappt. A propos Putin, der hat die Gefahr des Virus für sich selbst erkannt, verschanzt sich und lässt nur Menschen in seine Umgebung, die vorher eine 14tägige überwachte Quarantäne eingehalten haben. Seinem angeblichen Impfstoff vertraut er offensichtlich nicht, wohingegen Trump mit Remdesivir behandelt wird, was nur logisch ist, schließlich haben die USA fast den gesamten Bestand des Medikaments aufgekauft. Allerdings hat Remdesivir eventuell schwere Nebenwirkungen und soll nur in ernsten Fällen angewandt werden soll.
    Honi soit qui mal y pense.


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