• Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben ...

    ... wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt.

    Nun sind in Europa unsere Nachbarn eigentlich unsere Freunde, aber  in Corona-Zeiten muss man auch zu Freunden Abstand halten. Bei einigen Nachbarn erledigt sich das von selbst, weil entweder sie oder wir die Grenzen für Spaziergänger, Touristen und Kaufsüchtige geschlossen haben. Offensichtlich gab es in grenznahen Läden auch Auseinandersetzungen um Raritäten wie Toilettenpapier und Spaghetti.

    Als nun an diesem Wochenende Bayern einen Alleingang in Richtung Ausgangssperre wagte, ohne sich mit anderen Bundesländern abzustimmen, gab es zwar böses Blut, aber auch Verständnis. Man müsse die besondere Situation von Bayern und Baden-Württemberg mit ihrer Grenznähe und den hohen Zahlen an Infizierten berücksichtigen.

    Rotterdam Emmerich Düsseldorf Koln Bonn Straßburg Basel Schaffhausen

    Das habe ich mehrfach aus berufenen Mündern gehört und mich jedes Mal gewundert, dass niemandem auffiel, dass NRW die meisten Infizierten in Deutschland und auch zwei Grenzen hat. Nun haben unsere belgischen Nachbarn ähnlich strenge Regeln wie Frankreich, die Schweiz, Österreich oder Dänemark, aber da gibt es doch noch so ein cooles Land, das die ganze Sache nach der Methode Boris Johnson angeht und sich keinen großen Kopf macht. Auch dort bemüht die Regierung sich inzwischen um sinnvolle Maßnahmen, später als andere Europäer.
    Nun sind wir hier in unserer Region so nah an diesem coolen Land, dass alle Abstandsregeln nicht helfen. Das wäre nicht schlimm, wenn nicht die liebenswerten Bewohner dieses Landes weiterhin sorglos durch die Gegend und die Läden surfen würden, ohne sich groß um Abstände zu sorgen. Ganz ehrlich, ein bisschen raubt mir das schon meinen inneren Frieden, zumal ich meine Lieblingsnachbarn, die mit der schönen Sprache, weder besuchen noch empfangen kann.


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  • Commentaires

    1
    djoulie confinée
    Jeudi 26 Mars 2020 à 10:23

    Ja, man kann die unterscheiden, die "confinés" und die "cons finis"  (Ausnahme der schönen Sprache ;-) ) 

     

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