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Zonenrandgebiet
Wo leben die ärmsten Menschen in NRW? Und wovon eigentlich?
Das statistische Landesamt hat es an den Tag gebracht: Die Bewohner von Selfkant im Kreis Heinsberg haben ein Durchschnittseinkommen von 14 172 Euro im Jahr, nicht viel mehr haben die Bewohner von Kranenburg im Kreis Kleve: 14 320 Euro. Dass die höchsten Einkommen in Attendorn erzielt werden, wundert mich allerdings. Dass Kranenburg durch seine Randlage und ländliche Struktur schon immer Schlusslicht war, wusste ich und fand es irgendwie skuril, denn die Ärmsten der Armen leben ja in schmucken Eigenheimen und nicht in ruinösen Industriearbeitersiedlungen. Aber ich hätte schon gedacht, dass sich etwas gebessert hat, da es inzwischen richtige Geschäfte und Schnellrestaurants gibt, die massenhaft Holländer anziehen. Na gut, vielleicht sind sie deshalb nun nur noch zweitletzte. Zwar fährt keine Bahn mehr nach Kleve oder in die Niederlande wie noch in meiner Jugend, aber dafür gibt es eine Draisine in beide Richtungen. Im alten Bahnhof ist ein Café und eine NABU-Naturschutzstation.
Tags : kranenburg, einkommen, draisine, niederrhein, kleve
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Commentaires
sollen wir mal eine Draisinenfahrt unternehmen?
Das würde mir wirklich mal Spaß machen, ich habe noch nie "draisiniert".
Kommt der Name von ihrem Erfinder? M. Draisine?
Fast richtig, der Erfinder war Karl Friedrich Christian Ludwig Freiherr Drais von Sauerbronn. Im Winter sind die Draisinen eingemottet, also komm bald oder wir nehmen das im nächsten Frühjahr in Angriff. Man kann übrigens ganze Gruppenreisen mit den größeren Draisinen unternehmen.
Die Kranenburger (meine Mutter z.B., für die ich das erledige) geben ihre Steuererklärung in Kleve ab. Der Mitarbeiter war sehr hilfreich und innerhalb kürzester Zeit hatte sie ihr Geld. Kein Steuerberaten von Nöten. Bei den ansässigen Bauern ist das sicher anders, die rechnen sich bestimmt ins Minus. Aber es gibt in unserer unterentwickelten Gegend auch noch Einnahmequellen, die selten statistisch erfasst werden.
http://www.zoll.de/f0_veroeffentlichungen/b0_rauschgift/x0_2007/k45_drogenkurier/index.html
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Mal eine Frage (gestern die Steuererklärung abgegeben): kann es sein, dass in dieser Region die gewiefteren Steuerberater wohnen? Während dem Bewohner der Industriearbeitersiedlung, sofern noch Industrie vorhanden, gar keine Steuertatbestände, die ein gescheites Abschreiben ermöglichen. entstehen...?