• Königliche Hoheit

    Bonn, Juli 1934In einem Karton mit alten Karten - ein Geschenk meines Bruders, der meine Liebe zu Post und Papier kennt - fand ich einen Brief des Kronprinzen Wilhelm von Preußen aus dem Jahr 1934, in dem er sich für Glückwünsche zu seinem Geburtstag bedankt. Das Dankschreiben ist auf prinzlich-elegantem Papier gedruckt und mit schwarzer Tinte unterschrieben.

    ergebendste GlückwünscheBesonders interessant finde ich, dass der Gratulant sein Glückwunschschreiben wohl vorgeschrieben und dieses Konzeptblättchen mit dem Brief des Prinzen archiviert hat.

    Prinzliches Gekrakel

    Brief und Karton kommen aus Bonn, wo Wilhelm von Preußen, ein Sohn von Wilhelm II, wie schon sein Vater Mitglied der schlagenden Verbindung Corps Borussia war. Schlimmer ist allerdings die unrühmliche Rolle der Herren Hohenzollern in der deutschen Geschichte. 

    Majestät lässt jetzt lieber unterschreiben.Preußenkitsch


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  • Commentaires

    1
    petit larousse
    Mercredi 30 Septembre 2020 à 10:52

    Ich wollte das folgende grade in die Druckerei bringen (Auflage 400 Blatt):

    An alle Gratuilanten.

    Tieferschüttert, daß Sie meinen bescheidenen 65. Geburtstag nicht vergessen haben, danke ich Ihnen von Herzen für Ihre mich so großmütig überschätzenden Zeilen. Von allen Glückwünschen hat mich der Ihrige am meisten gefreut.

    petit larousse

      • Vendredi 2 Octobre 2020 à 21:14

        Hey, du als Schriftgelehrter, was hat der Prinz da auf den Umschlag gekrakelt? Ich habe zuerst Prüfungen gelesen, na ja, déformation professionnelle eben. Kannst du das lesen?

      • Felicitas
        Samedi 3 Octobre 2020 à 11:11

        Gut, dass du mich dran erinnerst ! ;-)

    2
    Schriftkundige
    Samedi 3 Octobre 2020 à 11:25

    Das Gekrakel bedeutet "Postsache", vielleicht, weil es kein Brief ist. Nur drei Pfennig Porto ;-)   Das Budget muss ja stimmen.

    Musste der Kronzprinz das selbst schreiben? Hatte er nicht eine  Komm. -Abteilung für diese lästigen Schreibereien?

    George, Charlotte und Louis werden nicht selbst die Marken draufkleben müssen ;-)

    Besonders stimmig bei deinem Fund ist doch, dass der Gratulant in der Kronprinzstrasse wohnt! Es ist romanhaft!

    3
    Samedi 3 Octobre 2020 à 13:47

    OK, das macht Sinn. Vielleicht hat er es auch nicht selbst geschrieben, das P ist anders, aber der Duktus der Schrift erscheint mir so gleich.

      • Jeudi 8 Octobre 2020 à 08:18

        Prucksache. Das Dingens rechts daneben mit dem oben hingewischten Kringel ist eindeutig "u". Wahrscheinlich konnte der Drnz, äh Prinz kein D schreiben?

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