• Textbausteine - 7. Akt

    Textbausteine – Ein Fortsetzungsdrama mit ungewissem Ausgang©

    7. Akt

    BonesFreudenhaus in Bocholt, an einem größeren Tisch sitzen ausschließlich männliche Gymnasiasten und Fachhochschüler aus Bocholt. Ein paar wenige Borkener sind anwesend, weil man ihnen erzählt hat, in Bocholt gäbe es ein Freudenhaus, in dem Studenten mittags günstig bedient würden.

    Lucky: Verdammt, jetzt habt ihr mich aus Borken hergelockt, aber außer Chicken, Ribs und Schnitzel gibt es hier kein Fleisch.

    Spacky: Was dachtest du denn, was du für 10 Euro bekommst? Wie naiv seid ihr denn da in eurem Kaff?

    Lucky: Ach ja, Weltstadt Bocholt. Wieso steht dann auf deinem Auto BOR und nicht BOC?

    Spacky: Lass mal, darüber regt sich höchstens noch mein Opa auf. Ich muss mein Auto ja auch nicht in Borken anmelden, wir haben hier alles im Rathaus. Und wir haben definitiv das bessere Nachtleben. Habt ihr überhaupt Leben nach 22.15 Uhr?

    Lucky: In Borken kannst du freitags und samstags bis Mitternacht bei Kaufland einkaufen, da musst du nicht den teuren Sprit von der Tanke holen.

    Spacky: Ok, das ist ein Argument. Dann kommen wir Freitag nach Borken.

    Lucky (grummelt): Trotzdem seid ihr Lügner und Betrüger. Würde mich nicht wundern, wenn ihr euch auch durch die Klausuren mogelt.

    Spacky: Man tut, was man kann. Außer in echt lernen, das ist was für Mädchen und Streber.

    Lucky: Ist dir schon mal aufgefallen, dass die Mädchen immer neben den Typen sitzen, die echt was leisten? Die anderen sitzen mangels weiblichen Interesses mit ihren Kumpeln zusammen und machen auf dicke Hose, um wenigstens die zu beeindrucken.

    Spacky: Das sind eben die coolen, modischen, sportlichen und gutaussehenden Typen, die sich ihre Frauen bestimmt nicht im Klassenzimmer suchen müssen. Und die auch keine guten Noten brauchen, um ihr Selbstbewusstsein zu steigern.

    Lucky: Schon klar, die landen auch ohne Abschluss auf der Chefetage.

    Spacky: So ist es, du brauchst nur ein schickes Outfit, frisch gegelte Haare, eine große Klappe und die richtigen Kumpel, die zu dir halten, dann kannst du alles werden, sogar Minister.

    Lucky: Da hast du ausnahmsweise sogar recht. Aber sollte man nicht wenigstens die einfachsten Regeln aus der Schule anwenden? Wer sich beim Pfuschen erwischen lässt, muss die Arbeit abgeben?

    Spacky: Hat er doch, er hat den Doktortitel doch zurück gegeben. Und dann haben sie ihm den auch noch weggenommen. Aber netter Versuch. Bei dem Mann kann man echt was lernen.

    Lucky: Ich hab einmal versucht, ein Referat aus Wikipedia abzuschreiben, das gab nur Ärger. Die Lehrer googeln heute jede Kleinigkeit. Oder fragen dich nach Wörtern, die du benutzt hast, und dann stehst du wie ein Trottel da, weil du nicht weißt, was es heißt.

    Spacky: Hähä, du kannst doch den Artikel abschreiben und dann eine Fußnote machen. Ehrlich währt am längsten. Wenn ich Mist gemacht habe und es ohnehin jedem klar ist, geb ich es einfach zu und sag dann, dass ich wenigstens ehrlich bin.

    Lucky: Das hilft aber nur bei schlichten Gemütern, oder?Bones

    Spacky: Ok, vielleicht finden Lehrerinnen das ein bisschen schlicht, aber wenigstens kann ich so tun, als wäre ich selbst von meiner Ehrlichkeit überzeugt.

    Lucky: Stimmt, dann könntest du dich sogar ganz unverfroren als Beispiel für andere bezeichnen.

    Spacky: Und wer dann noch behauptet, es ginge aber doch inhaltlich um das, was ich getan habe, dem kann ich vorhalten, er wollte mich nur absägen und würde einen persönlichen Feldzug gegen mich führen.

    Lucky: Geniale Strategie.

    Spacky: Fehler zugeben können ist ein Zeichen von Stärke. (1) Nur Mädchen erschrecken vor den eigenen Fehlern. (2) (3)

    Lucky: Yoah, brother!

     

    (1) Kauderwelsch

    (2) Käßmann

    (3) Jepsen

     


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  • Commentaires

    1
    Dimanche 27 Février 2011 à 18:06

    de réelles échanges presque éthico-philosophiques , les élèves d'aujourdhui m'impressionnent ;-)

      un point de chez nous : MAM (ministre d'hier) , je ne sais pas, si elle a froid aux yeux comme vos dames , elle gère bien son busness, ses contacts et ses voyages , enfin jusqu'à aujourd'hui

    Den klappernden Kameraden auf den Fotos kenne ich doch, freut mich  ... ;-) ihn hier zu sehen

     

     

    2
    karinkornelia Profil de karinkornelia
    Dimanche 27 Février 2011 à 19:35

    Et pour les idées des élèves, je n'invente rien, sauf le nom. J'ai un type dans une classe qui ne fait que mentir, tricher, tromper, et quand il ne peut plus s'en sortir, il admet tout en disant qu'au moins il est sincère.

    3
    karinkornelia Profil de karinkornelia
    Dimanche 27 Février 2011 à 23:13

    J'avais compris que MAM a plutôt été chassée, non?

    4
    Lundi 28 Février 2011 à 09:29

    là aussi on attend la suite, car il y a encore POM!

    oui, Michèle AM ist gegangen worden, hat aber in einem Brief ein kabbale gegen sie bezichtigt

    5
    karinkornelia Profil de karinkornelia
    Lundi 28 Février 2011 à 13:41

    Qui est POM?


    Und ich stell mir Gespräche im Hause Alliot / Marie auch lustig vor. Michèle? Oui, Michel? Das war sicher der Grund für ihren Doppelnamen, aber gut gemacht, hört sich ein bisschen adelig an.

    6
    Lundi 28 Février 2011 à 19:14

    POM : Patrick Ollier et on ajoute M pour faire joli! il est ministre aussi, des relations avec le parlement, à quoi cela sert, je ne sais pas

    et il reste, même s'ils partagent les vacances et amis et même s'il est pote avec Gaddafi

    7
    Mardi 1er Mars 2011 à 09:22

    @karinkornelia, avec le type dans la classe qui ne fait que ceci et cela, faut bien que tu garde ton distance avant l'examen de baccalaureat, pas après comme un certain professeur 'aberle...

    8
    Mardi 1er Mars 2011 à 09:25

    voilà une formule pour se détacher: "Im Blick auf die Originalität der Fragestellung und die Intensität der inhaltlichen Ausarbeitung hielt ich jede Form eines Vorwurfs für ausgeschlossen - zumal Herr... stets zu meinen besten Seminarstudenten gehörte."

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    9
    geht Mutti mit?
    Mardi 1er Mars 2011 à 13:03

    "Der Lord lässt sich entschuldigen, er ist zu Schiff nach Frankreich!"

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