• Merry Christmas!  Joyeux Noël! Frohe Weihnachten!

    Adventskalender

    Einfach genial: die digitale Weihnachtsgeschichte.


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  • Adventskalender

      Alle wollen immer weiße Weihnachten, und dieses Jahr lässt sich das wohl kaum mehr vermeiden. AdventskalenderMan gewöhnt sich auch irgendwie an die Pampe, ans Schneeschippen, ans Auto freilegen, ans Fahren auf Schmierseife, an Dreck und Kälte. Und an die Einkaufsverhältnisse wie in der DDR. Schon nach wenigen Tagen gab es kein Streusalz mehr, Schneeschaufeln waren ausverkauft. Aber der Gipfel ist, dass es jetzt überhaupt kein Salz mehr gibt, also auch nicht mehr für die Suppe. Ich war heute in zwei Läden und wollte Salz kaufen, natürlich wie alle anderen, um die Straße zu würzen, aber vergeblich. Sogar das teure Bad Reichenhaller war aus. Dann bin ich zu Praktiker gefahren, um mich nach Schneeschaufeln und Streusand umzusehen, denn die hauseigene Schneeschaufel hat den Geist aufgegeben und die Ersatzschaufel ist auch fast kaputt und gehört vermutlich den Nachbarn. Es gab Fugensand, der Sack für 16 €, das nenne ich eine geschickte Reaktion des Angebots auf die Nachfrage. Es wird fast billiger, wenn meine Schwester mir Pakete mit Sand von der Ostsee schickt. Warum tauschen wir nicht mit den Anrainern der Sahara Sand gegen Schnee, da hätten doch beide was davon. Gut, Sand war zu teuer, aber, Wunder der Weihnacht, es gab Schneeschaufeln. Nicht mehr viele, aber dafür eine ganz exquisite Kollektion aus Frankreich, das Stück für 22,90 €. AdventskalenderIch habe vergeblich nach dem Krokodil oder dem Logo von Dior gesucht, es waren ganz einfach nur französische Schneeschaufeln zu einem unverschämten Preis. Aber was soll ich machen, ich muss ja die Pampe beseitigen. Irgendwie fiel mir der Kauf dann leichter, weil ich wusste, dass jetzt in Form meiner Schneeschaufel die Grande Nation auf meinem Weg für Ordnung und Sicherheit sorgt. Ein gutes Gefühl. Allons enfants de la patrie, le jour de neige est arrivé.Adventskalender

     

    Gestern war für uns der letzte Schultag, abends trafen die Kollegen sich im Bocholter Brauhaus. AdventskalenderIch war noch nie dort, finde es aber von außen sehr eindrucksvoll und stellte mir vor, dass es innen etwa so sein müsste wie die Brasserie George in Lyon. AdventskalenderAdventskalenderNein, die Einrichtung ist in Wirklichkeit mehr so eine Mischung aus Baumarkt und IKEA, nichts Besonderes. Trotzdem war es ein schöner Abend und Abschluss des Jahres, wir haben gegessen, getrunken, gewichtelt und geredet.

     


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  • Langsam müsste es doch reichen, was ist denn nun mit der globalen Erwärmung??

    Aber ein paar positive Seiten kann ich dem Permaschnee doch abgewinnen. Endlich sehe ich mal, wer oder was sich in meinem Garten so herumtreibt.

    Spuren im SchneeVerräterische Spuren: Hier kreuzen sich die Wege von Katze und Vogel. Die Katze war aber früher unterwegs als der Vogel, sonst lägen wohl auch ein paar Federn herum.
    Warum bloß verlaufen bei beiden parallele Spuren? Hatten sie einen Kumpel dabei, oder sind sie ihre eigene Spur nochmal abgegangen?

    Das beste an diesem Wetter ist allerdings die Tatsache, dass heute Abend der Unterricht ausfiel.  Jetzt entspanne ich ein bisschen im Liegestuhl.
    Spuren im Schnee


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  • AdventskalenderWas ist das mit dem Montag Abend? Ich habe im ersten Block Unterricht in Borken, und genau dann, wenn ich losfahren muss, beginnt das Schneechaos. Das geht nun schon seit Ende November so. Ich bin doch nicht in Kanada!

    AdventskalenderGestern fielen ganz sanft die ersten Flocken, als ich zum Auto ging, es begann harmlos. Leider hörte es dann aber nicht mehr auf zu schneien, und in Borken ging gar nichts mehr, ich stand die meiste Zeit. Zum ersten Mal gab es sogar schneefrei im letzten Block, den ich natürlich ohnehin frei habe. Bei meinem Glück findet heute der Unterricht planmäßig statt, aber um 22.15 herrscht dann wieder wildes Schneetreiben. Und den blöden Weg vor meinem Garten kann ich auch noch mitten in der Nacht räumen, damit die Hundebesitzer nicht hinfallen, wenn sie ihre Lieblinge an meinen Zaun pinkeln lassen. Oder Schlimmeres.

    Nachtrag:
    Es gab gestern kein Schneetreiben mehr, es fuhr sich ganz entspannt. Und im Stadtwald hatte ich ein vorweihnachtliches Erlebnis. Während ich durch den verschneiten Wald fuhr, gingen vor mir zwei Rehe über die Straße. Nicht hektisch oder gefährlich, nein, ganz ruhig wie routinierte Fußgänger, die vom Feld in den Wald wollen. Das hatte ich noch nie gesehen und fand es wirklich schön. Wer weiß, vielleicht sehe ich nächten Montag doch noch ein Rentier.


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  • Wie ich gerade geschrieben habe, ist der Weihnachtsmarkt im Schlosspark von Moyland wunderschön, allein wegen der malerischen Kulisse. Und mehr künstlerisch als kitschig, weil die Auswahl der Stände hochwertiger ist als auf anderen Weihnachtsmärkten, man im Museumsshop einkaufen kann und in diesem Jahr auch die Ausstellung von Zeichnungen von Joseph Beuys im Eintritt enthalten war.

    AdventskalenderUnd doch stellte sich bei mir ein unbehagliches Gefühl von Ernüchterung ein, so, als ginge es mit dem AdventskalenderWeihnachtsmarkt bergab. In der Presse war verkündet worden, dass ein Drittel der Stände neu belegt worden seien, nach meinem Eindruck nicht unbedingt zum Vorteil des Marktes. Haben sich einige der richtig guten Kunsthandwerker zurück gezogen? Kann man vielleicht in Moyland nicht genug verdienen, weil der Niederrheiner an sich geizig ist?

    AdventskalenderNun, die Preußen wussten es, Klever sind geizig und gierig. Und hier liegt das Problem. Die einen verlangen überhöhte Preise, die die anderen auf keinen Fall zu zahlen bereit sind. Und man geht erst mit den Preisen runter, wenn die Ware praktisch unverkäuflich ist, siehe abgelaufene Backmischungen zu 10 € und Bücherflohmarkt im Schlosskeller. Die Kollektion der Weihnachtsmarkttassen kann man auch bis an den Anfang des Jahrtausends nachkaufen, braucht man aber nicht, wenn man im Café einen Euro Pfand bezahlt und die Tasse mitnimmt.  Nur Tassen für 2010 gibt es nicht, damit hat die Kollektion wohl ein Ende gefunden. Der Besitzer der Porzellanmanufaktur ist verstorben, lautet der offizielle Grund. Ob er keine Mitarbeiter hatte? Schade, aber wer kauft sich schon eine aktuelle Tasse für 8 €, soviel kosteten die neuen nach meiner Erinnerung.

    Richtig schade fand ich, dass es kein Musikprogramm gab wie in all den Jahren zuvor. Manche sind nur auf den Weihnachtsmarkt gefahren, um die Band Schelmish zu sehen und zu hören. Ich habe sie zweimal in Moyland erlebt und war enttäuscht, dass es dieses Jahr überhaupt keine Bühne gab.

    AdventskalenderWas Essen und Trinken angeht, so fand ich es ganz gut, dass es nicht alle drei Meter einen Würstchenstand gibt, aber die Auswahl ist doch insgesamt ziemlich mickerig, was wohl daran liegt, dass nur die Firma Nederkorn aus Kevelaer für Museums-Gastronomie und Weihnachtsmarkt zuständig ist. Und was Nederkorn zu bieten hat, ist nicht besonders interessant oder gut gemacht.

    Mal was Positives: In den ersten Jahren gab es vor dem Markt kilometerlange Staus. Das hat man in den Griff bekommen, weil jetzt nicht mehr der Parkplatz bezahlt werden muss, sondern ein Eintritt. Das ist auch rechnerisch besser für das Museum, da man jetzt nicht pauschal pro Auto, sondern pro Person kassiert.

    Ich glaube allerdings, dass weniger Besucher gekommen sind, die Werbung für den Markt ist auch nicht sonderlich gelungen. Zwar preist die Lokalpresse die neuen Buden an wie saures Bier, aber allein das wirkt abschreckend. Die Frau mit den eigenartigen Feenpuppen haben wir auch gesehen, kaufen möchte man sich diese Puppen eher nicht. Schön für die Puppenfrau, die sich angeblich nur schwer von ihnen trennt. Die Internetauftritte von Schloss und Weihnachtsmarkt dagegen sind erbärmlich. Für die Seite des Schlosses lege man sich eine Leselupe und Maus mit ganz spitzen Pfeilen zu, beim Markt kann man sich unter Mediathek mal an einem aktuellen Video erfreuen.

    Noch so ein Jahr und Moyland wird ein Weihnachtsmarkt wie jeder andere. Aber dass die Niederrheiner ihre Perlen putzen, statt sie den Säuen vorzuwerfen, ist nach meiner Erfahrung leider nicht zu erwarten. Sie sehen die Perlen nicht mal.
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  • AdventskalenderAlle Jahre wieder fahren A. und ich zum Weihnachtsmark von Schloss Moyland, um die märchenhafte Atmosphäre zu genießen und neue Exlibris aus der alten Druckerpresse zu kaufen. AdventskalenderAm Samstag machten wir uns also auf den Weg, den A. inzwischen ganz gut kennt, da sie sich immer an den Schildern "Rübenverkehr" bei Kalkar erfreut. Auch diesmal kreuzten wir wieder ein paar Rübentrecker, die die Zuckerfabrik belieferten.

    Und wir hatten Glück, unser einziger Stau begann erst, als wir den Kreisverkehr am Schloss verließen, und löste sich auch direkt wieder auf. Außerdem bekamen wir einen Parkplatz ganz in der Nähe des Eingangs, da A. ihren Minivan in eine Parklücke quetschte, die für andere Autos zu schmal war.

    AdventskalenderUnser erster Gang führte zum Schloss, das für mich mit schönen Erinnerungen und für A. mit noch schöneren Hoffnungen verbunden ist. Einen kurzen Moment lang glaubte sie, an einem Turmfenster ihren Märchenprinzen gesehen zu haben. Eigentlich konnte er ihr jetzt gar nicht mehr entkommen, ohne sich im halb gefrorenen Burggraben eine böse Unterkühlung zu holen, denn wir standen ja am einzigen Ausgang des Schlosses. A. meinte aber nur trocken, bei den Temperaturen sei spontaner Sex im Schlosspark sowieso ausgeschlossen, weil ja alle Gelüste verflogen seien, sobald man sich durch die Winterkleidung gearbeitet hätte. Ich bin ein bisschen schockiert darüber, was A. mit einem Märchenprinzen vorhat, zu meiner Zeit endeten die Märchen mit der Traumhochzeit von Prinz und Prinzessin.Adventskalender

    Zum Glück gibt es im Museumsshop auch Backmischungen, um sich einen Traumprinzen zu backen, diesmal sogar zum halben Preis, was aber daran lag, dass das Haltbarkeitsdatum zum 10.10. abgelaufen war. A. lehnte es kategorisch ab, sich einen nicht mehr ganz frischen Prinzen zu backen, obwohl sie gerade einen neuen Backofen gekauft hat. Und auch der abgelaufene Prinz kostete noch rund 10 €.

    AdventskalenderAdventskalenderDennoch gab es ein Happy End, fanden wir doch auf dem Markt direkt die anderen Objekte unserer Begierde, die drei Traummänner von vir3 mit der Druckerpresse, die uns jedes Jahr wunderbare Exlibris drucken und auch sonst sehr schöne Drucke verkaufen. Sozusagen die Überwindung des Mittelalters vor romantischer Schlosskulisse.
    AdventskalenderDer Märchenprinz muss auf wärmere Temperaturen warten, und vielleicht sind dann auch Rapunzels Haare lang genug, um ihn zu sich auf den Balkon zu ziehen.


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  • Klar, was sonst! Aber dieses Jahr gibt es keine Bücher von Amazon. Bücher und Zensur, das passt nicht zusammen.
    Leider verschwinden die kleinen Buchläden immer mehr, woran sie zum Teil auch selbst schuld sind, mir fallen da ein paar Dinge ein, die ich nicht sonderlich kundenfreundlich fand. Bei Böckenhoff & Honsel in Bocholt zum Beispiel sollte ich für die Bestellung eines Buches eine relativ hohe Gebühr zahlen, die einbehalten würde, wenn ich das Buch doch nicht kaufte. Na, dann nicht. Über Hinzen in der Unterstadt in Kleve könnte ich Romane schreiben, aber sie sind ohnehin nicht mehr da.
    Die Mayersche Buchhandlung in Bocholt ist ein Gemischtwarenladen, Bücher nach Titel oder Autor zu finden ist unmöglich, ohnehin gibt es nur das, was Laufkundschaft mitnehmen möchte. Kleve war mal ein Bücherparadies, das hat sich erledigt, einige gute Buchhandlungen haben geschlossen, aber zwei weiß ich noch, bei denen ich meine Weihnachtsbücher finde.  Und dann gibt es noch das Bücherlädchen Kranenburg von Ingrid Hareter, eine winzige Buchhandlung, die sicherlich nicht lange bestehen wird, leider, aber dieses Jahr bestelle ich dort ein paar Bücher. Leider hat das Bücherlädchen keine Website.

    Bücherlädchen Kranenburg
    Große Straße 51

    47559 Kranenburg (Kranenburg)

    Telefon: (02826) 918585

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