• FrauentagMeinen lieben Freundinnen und Leserinnen alles Gute zum internationalen Frauentag!

    Frauentag

     


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  • fireDer 7. März ist immer ein Grund zum Feiern, aber dieses Jahr besonders: Die Maus wird 40. Was aber bedeutet, dass die Jubelgreise und Greisinnen von heute eine mausfreie Kindheit hatten. fireAußerdem ist heute Rosenmontag, in Köln bekommt die Maus einen eigenen Wagen im Zug, und auch in Bocholt gehen zehntausende auf die Straße, um unseren Geburtstag zu besingen und zu begießen. Dass man für uns auch einen Umzug organisiert, wäre aber nicht nötig gewesen, schließlich ist es kein runder Geburtstag.fire

    Gestern Abend hat Barbara uns, das heißt Heiner und mich, die wir genau 10 Jahre auseinander liegen, mit Käsefondue und anderen Köstlichkeiten verwöhnt. Um Mitternacht gab es dann ein Tischfeuerwerk und Luftschlangen, das nächste Jahr wird wohl heiß und närrisch.

    Liebste Hildegard, Dir wünsche ich alles Gute zum Geburtstag und einen vergnüglichen mardi gras.

    PS: Heute hat die Zahl meiner Besucher 5000 überschritten, ich freue mich sehr. Und der Screenshot zeigt deutlich das Guttenberg-Krönchen der letzten Tage an.

    5000

     


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  • Seit einiger Zeit beschäftigt mich das Phänomen der gezielten Werbung auf Seiten wie facebook, wo ich manchmal denke, die holen ihre Informationen aus den Tiefen meines Computers. Bei facebook ist die Werbung allerding oft sehr uncharmant, z.B. "Du willst abnehmen? In wenigen Wochen zu deiner Traumfigur", "Schnipp schnapp, Haare ab" oder auch dieses:
    Heißt das, facebook gefällt mein Äußeres nicht und die Bude müsste auch mal aufgeräumt werden? Das ist einfach nur gruselig.

    Leichter nachzuvollziehen, aber nicht minder erheiternd sind Werbungen, die subtil auf die angeklickte Seite Bezug nehmen. So landete ich per Zufall auf dieser Seite, wo ich meine Zustimmung oder Ablehnung von Herrn zu Guttenberg hätte kundtun können. http://de.electionsmeter.com/Abstimmungen/karl-theodor-zu-guttenberg

    Mich faszinierte aber mehr die Werbung. Diverse Angebote zu Tagesgeldzinsen und ein Plagiatfinder:

    Plagiate jetzt stoppen
    Dokumente einfach überprüfen Ergebnisse sofort auf Ihrem PC

     PS: Bei erneutem Anklicken bekam ich ein Angebot für Gabelstapler.

    Da muss der Computer wohl Gabelstapler mit Hochstapler verwechselt haben. 


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  • BerlinEs ist Karneval und sogar in Berlin und Bayern gehen die Narren auf die Straße mit lustigen Sprüchen wie "Karl-Theodor zu Guttenberg soll bleiben". "KT wir glauben an Dich", "Ein Guttenberg tritt nicht zurück, er nimmt nur eine Auszeit", aber auch ernsten Anliegen wie "KTG - der Erlöser", "Guttenberg muss Kaiser werden", "Wir sind dein Volk", "Du hast die Haare schön" und "Monarchie: Jetzt oder nie". Statt Bützchen wurden selbstgedruckte Doktortitel verteilt. (1)
    BerlinKarneval in Berlin ist der Hit, wie ich aus eigener Anschauung eines Rosenmontagszuges weiß. Ein paar Wagen fuhren hin und her, spielten immer wieder "Viva Colonia" und warfen Kamellen, die von notdürftig kostümierten Passanten aufgefangen wurden. Das ganze wurde überwacht von einem beeindruckenden Aufgebot an Sicherheitskräften, zwei Polizei- und einem Krankenwagen. Die kamen aber nicht zum Einsatz, denn getrunken hat niemand, die Versammlung löste sich nach kurzer Zeit wieder auf.

    AdventskalenderPolizeiÄhnlich ist es auch diesmal mit den Umzügen, die sich Guttenberg zum Motto erwählt haben. Lediglich in Bayern treten außerdem noch ein paar Büttenredner auf, die wahlweise von Menschjagd und Hexenjagd reden. So ein begnadeter Komiker. der sich Georg Enoch Robert Prosper Philipp Franz Karl Theodor Maria Heinrich Johannes Luitpold Hartmann Gundeloh Freiherr von und zu Guttenberg nennt, wohl um den beliebten Exminister zu karikieren. Enoch zu Guttenberg behauptet, solch eine Häme und Selbstgerechtigkeit habe er seit 1945 nicht mehr erlebt. Zum Verständnis der Pointe: Enoch wurde am 29. Juli 1946 in Guttenberg geboren. BerlinVerheiratet ist der begnadete Komiker übrigens mit der Dirigentin Ljubka Biagioni zu Guttenberg, Tochter einer Bulgarin und eines italienischen Kommunisten, die nachts im Traum mit dem Papst spricht und sich für ihren Stiefsohn Karl-Theodor freut, dass er "eine seinem Intellekt entsprechende Beschäftigung" gefunden habe. (2)

    Vor dem politischen Aschermittwoch kommt der Fasching, und nun hat auch der oberste bayrische Büttenredner im obersten deutschen Witzblatt nochmal lustig nachgelegt. Neben dem bekannten christlichen Motto "Du sollst einer anderen Krähe kein Auge aushacken" hat er launig auch noch das prophezeit, was er selbst am wenigsten will: "Er ist einer von uns, er bleibt einer von uns, und er wird eines Tages in der deutschen Politik wieder eine Rolle spielen. Wir wollen ihn wiederhaben, und er hat das Zeug dazu." (3) Ich will hier nicht in Redeanalysen abschweifen, aber besonders die Begriffe "eines Tages" und "dazu" zeigen mir, dass man in München die Luftschlangen mit heißer Luft ausbläst. Tätä tätä tätä!


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  • Heute schon mehrfach gelesen:

    "Ich war immer bereit zu kämpfen, aber ich habe die Grenzen meiner Kräfte erreicht." (Karl-Theodor zu Guttenberg)

     "Ich war immer bereit zu kämpfen, aber ich habe die Grenzen meiner Kräfte erreicht." (Star Trek II - Der Zorn des Khan)

    Das ist doch schwarzer Humor, entweder des Zitat-Erfinders oder des jetzt arbeitslosen Redenschreibers in Guttenbergs Berliner Büro.


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  •  Textbausteine – Ein Fortsetzungsdrama mit ungewissem Ausgang©

    8. Akt

     Faust I

    Studierzimmer

    Guttenberg. Merkel.

     

    Guttenberg: Es klopft? Herein! Wer will mich wieder plagen?

    Merkel: Ich bin's.

    Guttenberg: Herein! Wir werden, hoff ich, uns vertragen.

    Merkel: Herr Doktor, das ist schön von Euch,
    Daß Ihr uns heute nicht verschmäht,
    Und unter dieses Volksgedräng,
    Als ein so Hochgelahrter, geht.
    So nehmet auch den schönsten Krug,
    Den wir mit frischem Trunk gefüllt,
    Ich bring ihn zu und wünsche laut,
    Daß er nicht nur den Durst Euch stillt:
    Die Zahl der Tropfen, die er hegt,
    Sei Euren Tagen zugelegt.

    Guttenberg: Sie sitzen schon mit hohen Augenbraunen
    Gelassen da und möchten gern erstaunen.
    Ich weiß, wie man den Geist des Volks versöhnt;
    Doch so verlegen bin ich nie gewesen.

    Merkel: Es irrt der Mensch so lang er strebt.

    Guttenberg: Ich, Ebenbild der Gottheit, das sich schon
    Ganz nah gedünkt dem Spiegel ew'ger Wahrheit,
    Sein selbst genoß in Himmelsglanz und Klarheit,
    Und abgestreift den Erdensohn;
    Ich, mehr als Cherub, dessen freie Kraft
    Schon durch die Adern der Natur zu fließen
    Und, schaffend, Götterleben zu genießen
    Sich ahnungsvoll vermaß, wie muß ich's büßen!
    Ein Donnerwort hat mich hinweggerafft.

    Merkel: Der Worte sind genug gewechselt,
    Laßt mich auch endlich Taten sehn!

    Faust IIGuttenberg geht die Treppe hinunter und tritt vor die wartenden Journalisten.

    Guttenberg: Ihr guten Herrn, ihr schönen Frauen,
    So wohlgeputzt und backenrot,
    Belieb es euch, mich anzuschauen,
    Und seht und mildert meine Not!
    Laßt hier mich nicht vergebens leiern!
    Habe nun, ach! Juristerei
    Durchaus studiert, mit heißem Bemühn.
    Da steh ich nun, ich armer Tor!
    Und bin so klug als wie zuvor;
    Heiße Magister, heiße Doktor gar
    Und ziehe schon an die zehen Jahr
    Herauf, herab und quer und krumm
    alle an der Nase herum.
    Mich plagen keine Skrupel noch Zweifel,
    Fürchte mich weder vor Hölle noch Teufel.
    Nichts Bessers weiß ich mir an Sonn- und Feiertagen
    Als ein Gespräch von Krieg und Kriegsgeschrei,
    Wenn hinten, weit, in der Türkei,
    Die Völker aufeinander schlagen.
    Man steht am Fenster, trinkt sein Gläschen aus
    Und sieht den Fluß hinab die bunten Schiffe gleiten;
    Dann kehrt man abends froh nach Haus,
    Und segnet Fried und Friedenszeiten.

    Journalist FAZ: O glücklich, wer noch hoffen kann,
    Aus diesem Meer des Irrtums aufzutauchen!

    Journalist NZZ: Du hast wohl recht; ich finde nicht die Spur
    Von einem Geist, und alles ist Dressur.

    Guttenberg: Wir gehen eben fort.
    Was ist das für ein Marterort?
    Was heißt das für ein Leben führen,
    Sich und die Jungens ennuyieren?
    Ich halt es wenigstens für reichlichen Gewinn,
    Daß ich nicht Kaiser oder Kanzler bin.
    Den Bösen sind sie los, die Bösen sind geblieben.
    Du nennst mich Herr Baron, so ist die Sache gut;
    Ich bin ein Kavalier, wie andre Kavaliere.
    Du zweifelst nicht an meinem edlen Blut;
    Sieh her, das ist das Wappen, das ich führe!
    Will keiner trinken? keiner lachen?
    Ich will euch lehren Gesichter machen!
    Ihr seid ja heut wie nasses Stroh,
    Und brennt sonst immer lichterloh.
    Heut, seh ich, will mir nichts gelingen;
    Doch eine Reise nehm ich immer mit
    Und hoffe noch vor meinem letzten Schritt
    Die Teufel und die Dichter zu bezwingen.

    Journalisten: Juchhe! Juchhe!
    Juchheisa! Heisa! He!
    Geschrei und Fiedelbogen.

    Vorhersehbares Ende der Tragödie 1. Teil

    Vielen Dank an Aristoteles, K.T. zu Guttenberg und J.W. von Goethe.


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  • Textbausteine – Ein Fortsetzungsdrama mit ungewissem Ausgang©

    7. Akt

    BonesFreudenhaus in Bocholt, an einem größeren Tisch sitzen ausschließlich männliche Gymnasiasten und Fachhochschüler aus Bocholt. Ein paar wenige Borkener sind anwesend, weil man ihnen erzählt hat, in Bocholt gäbe es ein Freudenhaus, in dem Studenten mittags günstig bedient würden.

    Lucky: Verdammt, jetzt habt ihr mich aus Borken hergelockt, aber außer Chicken, Ribs und Schnitzel gibt es hier kein Fleisch.

    Spacky: Was dachtest du denn, was du für 10 Euro bekommst? Wie naiv seid ihr denn da in eurem Kaff?

    Lucky: Ach ja, Weltstadt Bocholt. Wieso steht dann auf deinem Auto BOR und nicht BOC?

    Spacky: Lass mal, darüber regt sich höchstens noch mein Opa auf. Ich muss mein Auto ja auch nicht in Borken anmelden, wir haben hier alles im Rathaus. Und wir haben definitiv das bessere Nachtleben. Habt ihr überhaupt Leben nach 22.15 Uhr?

    Lucky: In Borken kannst du freitags und samstags bis Mitternacht bei Kaufland einkaufen, da musst du nicht den teuren Sprit von der Tanke holen.

    Spacky: Ok, das ist ein Argument. Dann kommen wir Freitag nach Borken.

    Lucky (grummelt): Trotzdem seid ihr Lügner und Betrüger. Würde mich nicht wundern, wenn ihr euch auch durch die Klausuren mogelt.

    Spacky: Man tut, was man kann. Außer in echt lernen, das ist was für Mädchen und Streber.

    Lucky: Ist dir schon mal aufgefallen, dass die Mädchen immer neben den Typen sitzen, die echt was leisten? Die anderen sitzen mangels weiblichen Interesses mit ihren Kumpeln zusammen und machen auf dicke Hose, um wenigstens die zu beeindrucken.

    Spacky: Das sind eben die coolen, modischen, sportlichen und gutaussehenden Typen, die sich ihre Frauen bestimmt nicht im Klassenzimmer suchen müssen. Und die auch keine guten Noten brauchen, um ihr Selbstbewusstsein zu steigern.

    Lucky: Schon klar, die landen auch ohne Abschluss auf der Chefetage.

    Spacky: So ist es, du brauchst nur ein schickes Outfit, frisch gegelte Haare, eine große Klappe und die richtigen Kumpel, die zu dir halten, dann kannst du alles werden, sogar Minister.

    Lucky: Da hast du ausnahmsweise sogar recht. Aber sollte man nicht wenigstens die einfachsten Regeln aus der Schule anwenden? Wer sich beim Pfuschen erwischen lässt, muss die Arbeit abgeben?

    Spacky: Hat er doch, er hat den Doktortitel doch zurück gegeben. Und dann haben sie ihm den auch noch weggenommen. Aber netter Versuch. Bei dem Mann kann man echt was lernen.

    Lucky: Ich hab einmal versucht, ein Referat aus Wikipedia abzuschreiben, das gab nur Ärger. Die Lehrer googeln heute jede Kleinigkeit. Oder fragen dich nach Wörtern, die du benutzt hast, und dann stehst du wie ein Trottel da, weil du nicht weißt, was es heißt.

    Spacky: Hähä, du kannst doch den Artikel abschreiben und dann eine Fußnote machen. Ehrlich währt am längsten. Wenn ich Mist gemacht habe und es ohnehin jedem klar ist, geb ich es einfach zu und sag dann, dass ich wenigstens ehrlich bin.

    Lucky: Das hilft aber nur bei schlichten Gemütern, oder?Bones

    Spacky: Ok, vielleicht finden Lehrerinnen das ein bisschen schlicht, aber wenigstens kann ich so tun, als wäre ich selbst von meiner Ehrlichkeit überzeugt.

    Lucky: Stimmt, dann könntest du dich sogar ganz unverfroren als Beispiel für andere bezeichnen.

    Spacky: Und wer dann noch behauptet, es ginge aber doch inhaltlich um das, was ich getan habe, dem kann ich vorhalten, er wollte mich nur absägen und würde einen persönlichen Feldzug gegen mich führen.

    Lucky: Geniale Strategie.

    Spacky: Fehler zugeben können ist ein Zeichen von Stärke. (1) Nur Mädchen erschrecken vor den eigenen Fehlern. (2) (3)

    Lucky: Yoah, brother!

     

    (1) Kauderwelsch

    (2) Käßmann

    (3) Jepsen

     


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