• Auf der Suche nach Alliterationen werde ich doch immer wieder fündig. Und der Buchstabe K liegt mir besonders am Herzen, obwohl auch durchaus unangenehme Phänomene wie Krieg, Krise, Kernkraft und Klimakatastrophe mit K beginnen. Aber eben auch schöne Dinge wie Kultur, Kunst und Kartoffelbrei.

    Nur finde ich, dass Kunst und Kartoffelbrei nicht kompatibel sind, besonders, wenn die Kunst mit Kartoffelbrei beworfen wird wie am Sonntag im Museum Barberini in Potsdam. Wie genau hilft das dem Klima? Und warum trifft es ausgerechnet die Impressionisten, im weitesten Sinne, und warum ausgerechnet Lebensmittel?Es geht auch ohne KlebstoffSonntag war es Monet, kürzlich wurde ein Van Gogh mit Tomatensuppe begossen. Möglicherweise liegt es an den Eingangskontrollen, mit Farbbeuteln käme man wohl überhaupt nicht rein. Aber Lebensmittel kann man sich im Museumsrestaurant beschaffen. Ich weiß nicht, ob es so war, aber ich erinnere mich an meinen Besuch im Louvre Lens in den Herbstferien, wo wir am Eingang unsere Taschen öffnen mussten und dann zuerst einmal Kaffee getrunken haben. Danach hat sich niemand mehr um die Taschen gekümmert. Es wird sein wie beim Fliegen, die paar Terroristen machen für alle entspannte Reisen oder Museumsbesuche schwierig.

    Zum Glück waren beide Bilder mit Glasscheiben geschützt, nur die Rahmen wurden beschädigt. Die Kunstbanausen der Letzten Generation klebten sich im Anschluss noch an der Wand fest. Das ist überhaupt der ganz heiße Scheiß, sich irgendwo festzukleben. Ich hätte da ja schon Angst, dass mich erboste Autofahrer oder Museumsbesucher einfach mit Gewalt von der Stelle schaffen, unter Zurücklassung meiner Haut. Intelligenterweise sollte man auch ein Lösungsmittel in der Tasche haben, oder einen Müsliriegel, wenn es mal länger dauert.

    Das hatten ein paar Möchtegern-Wissenschaftler nicht recht durchdacht, die sich im Tod am BodenPorsche-Pavillion bei VW am Boden festklebten. Sie wurden wohl gebeten zu gehen, aber sie hatten ja eine Mission. Nur haben die Mitarbeiter von VW bei Feierabend Licht und Heizung ausgemacht, man tut für den Klimaschutz halt, was man kann. Ein Herr Grimalda beschwert sich, man habe ihnen keine Töpfe für ihre Exkremente gegeben und auch keine Speisenauswahl, sie mussten essen, was VW ihnen vorsetzte. Ich bezweifle, dass man bei VW Nachttöpfe vorhält oder Lust hat, welche zu besorgen für Leute, die nicht aufs Klo gehen wollen, weil sie lieber am Boden kleben. Und ich wundere mich, dass man ihnen überhaupt etwas zu essen gab. Letztlich hat die Polizei nach 42 Stunden alle vom Boden gelöst und festgenommen. Da war Herr Grimalda aber schon weg, weil er seine medizinische Situation mit den angeklebten Händen für lebensbedrohlich hielt. Sollte er auch unbedingt sagen, damit seine Kumpel nicht denken, er hätte bloß keinen Bock mehr gehabt, in seiner eigenen Pisse auf dem kalten Betonboden zu sitzen. Vermutlich muss Herr Grimalda auch auf seine Hände achten, er spielt nämlich Klavier, wie man seinem Lebenslauf entnehmen kann, den er unbedarft ins Netz geladen hat, inklusive seiner Privatadresse.

    Hört sich das nach Häme an? Kann wohl sein. Ich habe großen Respekt für Wissenschaftler, die allen Idioten und Leugnern zum Trotz ihre Erkenntnisse verbreiten und zu sinnvollem Handeln aufrufen, selbst wenn sie bedroht werden, wie es leider oft geschieht. Auch für die Fridays for Future-Bewegung hege ich große Sympathie, desgleichen für Menschen, die in ihrem Rahmen versuchen, klimaschonend zu leben und zu handeln. Und das sollen sie ruhig auch der Welt kundtun, aber nicht durch sinnlose Symbolhandlungen. Und bei der Kunst hört der Spaß sowieso auf. Deshalb, ja, ich würde auch alle kleben lassen, die sich selbst irgendwo hinkleben.


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  • Immer noch nicht habe ich meinen Eintrag über das Bahnreisen geschrieben, zu viel hätte ich dazu zu sagen. Aber nun ist mein geniales Interrail-Ticket endgültig ausgelaufen und ich bin vorher noch auf Reisen gegangen. Allerdings habe ich mich für eine Kombination aus Auto und Zug entschieden, weil die französische Bahn kurz vor meiner Abreise gestreikt hatte. Diese Ängste hatte ich bereits mit der italienischen Bahn, die just zu dem Zeitpunkt streiken wollte, als ich nach Italien fuhr. Ich sah mich bereits mit meinem Koffer über die Alpen rollen, zum Glück kam es nicht dazu, mein Zug fuhr planmäßig durch nach Como.

    Also bin ich mit dem Auto nach Nordfrankreich gefahren, wo ich meine Besta treffen wollte. Mein Bahnticket konnte ich dann nutzen für Fahrten zm Beispiel nach Amiens und Paris, es hatte sich ja sowieso längst amortisiert. 

    Was mich aber dann kalt erwischte, war die französische Benzinknappheit, mehr noch die Dieselknappheit. Als ich losfuhr, war mein Tank noch für 700 km gefüllt, also kein Problem, und in Frankreich ist der Sprit zur Zeit viel (viel!!) billiger als in Deutschland. Natürlich habe ich nicht getankt, wollte mir in Frankreich den billigen Stoff kaufen. Die französische Regierung legt zur Zeit 30 Cent auf den Weltmarktpreis drauf, also kostet ein Liter Diesel um die 1,70 €. Das führt natürlich zu Tanktourismus, der hier in der Grenzregion ein übliches Phänomen ist und außer kleineren Staus vor Tankstellen in Kranenburg kein besonderes Problem darstellt. In Frankreich kommt aber noch dazu, dass die einheimische Firma Total von sich aus den Preis um weitere 20 Cent reduziert hat. Mir ist schleierhaft, warum sie das tat, auf jeden Fall führte es dazu, dass sie letztlich alle Tankstellen schließen musste, weil kein Sprit mehr nachkam, da derweil in den Raffinerien von Total gestreikt wurde. Die 20 Cent hätten sie vielleicht besser ihren Arbeitern bezahlen sollen. 

    Kennt ihr das, dass man im Urlaub nicht so genau mitkriegt, was in der Welt passiert? Jedenfalls hatte ich keine Ahnung, dass die Tankstellen von Total leer waren und den anderen inzwischen auch der Stoff ausging. Als ich also volltanken wollte, war vor der Tankstelle von Auchan in der Nähre des Hauses meiner Besta ein enormer Stau. Also beschlossen wir, einfach an eine Tankstelle zu fahren, die vielleicht ein bisschen teurer war. Zu unserem Entsetzen waren einige Tankstellen vollständig geschlossen und andere hatten noch Benzin, aber keinen Diesel. Mein Auto will aber durchaus nur mit Diesel fahren. Ich gestehe, dass uns die Problematik in dem Moment noch nicht vollständig bewusst war, meine Freundin musste ich tatsächlich dazu drängen, ihren eigenen Wagen mit E10 vollzutanken, als wir später bei einem Ausflug an einer Tankstelle vorbeikamen, an der die Schlange ziemlich kurz war. Zum Glück hat sie auf mich gehört, was nicht immer der Fall ist.

    Mit einer App konnte ich dann die gesamte Tragweite des Problems erkennen. Die meisten Tankstellen waren geschlossen oder hatten keinen Diesel, sogar auf der Autobahn. Und ich konnte nicht herausfinden, ob das Problem sich auch auf Belgien erstreckte, denn dorthin hätte ich es mühelos geschafft, mir blieben noch für 150 km Sprit im Tank. Aber in die Niederlande oder nach Deutschland wäre ich nicht mehr gekommen. Meine Freundin bot mir für den Notfall ihren vollgetankten Wagen an, sie ist halt einfach die Beste. Das zeigte sich dann auch am Abend, als sie ganz lieb und geduldig mit mir vor besagter Tankstelle von Auchan anstand, weil meine und eine andere App ihres Sohnes sagte, dass es dort noch Diesel gäbe. Ich will hier nicht das Wechselbad der Gefühle beschreiben, dass wir während der anderthalb Stunden in der Warteschlange erlebten, denn am Schluss konnte ich volltanken und fühlte mich enorm erleichtert. 

    Im Nachgang erfuhr ich aus den Nachrichten, dass viele Franzosen zum Tanken nach Belgien fuhren, wo der Sprit deutlich teurer, aber verfügbar war.
    Übrigens habe ich dann sogar noch einen Zug verpasst, weil auf der Straße zum Bahnhof eine Tankstelle lag und sich dort wieder lange Schlangen bildeten. Ich habe also das Auto abgestellt und bin gelaufen, bekam aber erst den nächsten Zug. Gar nicht schlimm, ich habe mit meiner lieben Freundin am Bahnhof Kaffee getrunken und mich darüber gefreut, dass mein Tank voll war und ich den Zug nicht einmal bezahlen musste.

    Die Moral von der Geschicht? Nach meinen ersten Überlegungen würde ich sagen, dass Regierungen sich einfach raushalten sollten. Die Franzosen würden mit Freuden mehr bezahlen, wenn sie dafür Sprit bekämen, in Deutschland haben die Energieunternehmen sich einen guten Teil der staatlichen Unterstützung, also unseres Steuergeldes, in die Taschen gesteckt. Wenn der Sprit durch staatliche Subventionen billiger wird, müssen wir ihn dann doch auf anderem Wege bezahlen. Also lasst laufen, wenn die Brühe zu teuer wird, nehmen wir endlich die Bahn oder fahren mit dem Rad. Und zu Hause ist es doch auch schön.


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  • Ein Monat Abstinenz von meinem Blog, was ein bisschen daran liegt, dass einem angesichts der Ereignisse fast zu viel einfällt, es einem aber gleichzeitig die Sprache verschlägt.
    Dabei habe ich Glück, dass ich mich mit alltäglichen Dingen wie Abiturkorrekturen und Vorbereitung eines Tages der offenen Tür an der Schule beschäftigen muss und nicht mit Bomben auf meine Wohnung. Und sowieso ist jede Woche Muttertag.

    Kein Sprit, kein AutoDerweil nahen die Ferien und damit die Frage nach geeigneten Reisezielen. The place to be ist im Moment wohl Kyiv, das Verkehrsmittel der Wahl ist die Bahn, die gerade ohnehin im Aufwind liegt. Klar, Benzin und Diesel für Autos sind viel zu teuer, Volltanken für die Rückfahrt geht wohl auch nicht, Fliegen ist nicht realistisch, weil die Russen direkt am Anfang ihrer Spezialaktion die Flughäfen bombardiert haben und auch keine Hemmungen haben, Flugzeuge abzuschießen.
    Wo das Öl herkommtÜberhaupt haben sie wenig Hemmungen, sogar dem Generalsekretär der Vereinten Nationen haben sie eine Begrüßungsrakete nach Kyiv geschickt. Umso beeindruckter kann man sein, dass sich todesmutige Politiker wie Friedrich Merz nach Kyiv begeben, obwohl er ja eigentlich nicht Bundeskanzler ist und Deutschland gar nicht vertreten kann. Möglicherweise ist ihm das nicht so klar, wie überhaupt die CDU noch ein bisschen Zeit braucht, um zu realisieren, dass sie nicht regiert. Ist das überhaupt legal?
    Dabei ist Merz nicht der einzige, der meint, er würde hier den Ton angeben. Auch der Botschafter der Ukraine tut sich sehr hervor mit Forderungen und besonders mit harscher Kritik. Inzwischen kippt die Stimmung von Standing Ovations im Parlament und Umarmungen in Richtung einer leicht genervten Empfehlung, auch mal innezuhalten.
    Warum ist Herr Melnyk als Chefdiplomat seiner Botschaft denn aber so undiplomatisch? Ich habe im Deutschlandfunk vor einiger Zeit gehört, dass der ukrainische Präsident seine Botschafter zurückruft, wenn sie nicht hart genug Unterstützung für die Ukraine einfordern, so geschehen mit der Botschafterin in Marokko. Vielleicht also mag Herr Melnyk einfach Deutschland nur so sehr, dass er unbedingt hier bleiben möchte. Ein echtes Dilemma.
    OverkillOlaf Scholz hat es aber sowieso nicht leicht, er muss sich anhören, dass er zu zögerlich oder zu schweigsam ist, dass er eine beleidigte Leberwurst ist, dann bekommt er offene Briefe, er solle weniger Waffen oder auch mehr und schwerere Waffen schicken, er solle nach Kyiv fahren, das Datum wird ihm auch schon genannt. An dem Tag bekommt er aber Besuch von Macron, da gibt es direkt schlaue Ratschläge, die beiden sollten gemeinsam den Zug nehmen.
    Ich hoffe tatsächlich, dass sich trotz allem seine rationale Seite als stark genug erweist und dass er sich auf echte Hilfe für die Ukraine konzentriert, nicht auf symbolische Handlungen.
    By the way, ich finde es irre, einen Regierungschef in ein fremdes Kriegsgebiet zu schicken, wenn es doch Telefon und Skype gibt. So gesehen finde ich es ganz nett, dass Merz gefahren ist, denn der ist ja gerade nicht Bundeskanzler, echt. Schade wäre es um ihn trotzdem gewesen, denn am nächsten Tag war er wegen NRW-Wahlkampf in Kleve. Nette Fotos aus der Fußgängerzone, Merz mit ein paar Klever Rentnern. Was genau er dort wollte, war genauso unklar wie in Kyiv, aber wie er schon sagte, er kann ja hinfahren, wo er will. Die Schlagzeile war aber, dass er in Kleve eine Currywurst gegessen hat. Das hätte ich mir auch für Kyiv gewünscht, was hat er dort gegessen? Und hat es ihm geschmeckt?


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  • Dinge, die man nicht kaufen kann ....

     

    Mehl, Öl

     

     Außerdem Mehl und Öl. Hefe wohl auch; und anfangs ging die Saga, dass auch Nudeln und Tomaten in Dosen aus seien. Das kann ich nicht bestätigen. Reis ist ein bisschen kniffliger, da gibt es nur Sorten, die ich nicht will, Kochbeutel, Milchreis, Basmatireis. 

    Gas könnte knapp werden. Bauernverband und Handelsverband sind sich einig, dass die Preise gewaltig steigen werden, der Brotpreis soll sich sogar verdoppeln. Ich denke, damit kommen sie nicht durch. Wenn es kein Brot mehr gibt, essen wir eben Kuchen. Ça ira.


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  • Ich habe gelesen, dass Putin sich wegen der Corona-Pandemie lange zurückgezogen hatte und sich in der Zeit viel mit Geschichte beschäftigte. Nun scheint es leider so zu sein, dass ihn besonders interessierte, wie man historisch begründen könnte, dass die Ukraine unverzüglich einem Groß-Russland einzuverleiben sei. Hätte er sich auch mit den antiken Geschichtsschreibern Am Ende bleiben nur Ruinenbeschäftigt, wäre er vielleicht auf den letzten lydischen König Krösus gestoßen. Dieser König Krösus war reich, selbstverliebt und ziemlich resistent gegen andere Meinungen, führte auch gern Kriege und ging dabei recht brutal mit den Ländern um, in die er einfiel. Nun war es zu seiner Zeit im 6. Jahrhundert v. Ch. üblich, sich von Orakeln beraten zu lassen. Krösus war allerdings ein misstrauischer Mensch und testete zunächst mehrere Orakel, bevor er sich für zwei von ihnen entschied. Das eine war das bekannte Orakel von Delphi, bei dem er sich erkundigte, wie es wohl ausginge, wenn er das Reich der Perser überfiele. Pythia verkündete, dass er ein großes Reich zerstören würde, falls er den Grenzfluss Halys überschreiten würde. Krösus kam nicht auf die Idee, dass damit sein eigenes Reich gemeint sein könnte, also zog er siegessicher in den Krieg. Die Sache ging für ihn nicht gut aus und von Lydien spricht heute keiner mehr.


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  • Jetzt packt mich irgendwie der Ehrgeiz, die absurdesten Aktionen zu sammeln, mit denen Vladimir Putin die Hölle heiß gemacht werden soll und über die er am lautesten lacht.

    Keine Satire ist so offensichtlich, dass die Realität sie nicht toppen könnte. Wie oft habe ich in den letzten Tage den Witz gehört, man solle nun aus Solidarität mit der Ukraine keinen Wodka mehr trinken? Gesagt, getan, Aldi Süd nimmt russischen Wodka aus dem Sortiment. Das wird hart für Putin und für die Kunden, die jetzt westfälischen Korn süffeln müssen.
    Rewe nimmt gleich alle russischen Produkte aus dem Sortiment, wieviele mögen das sein? Tatsächlich gibt es bei meinem kleinen Edeka ein Regal mit polnischen und russischen Produkten, also gibt es dafür wohl auch eine Kundschaft.

    Natürlich schönDie Fédération Internationale Féline, ein großer internationaler Katzenzüchterverband, hat am 1. März beschlossen, dass russische Katzen von allen Wettbewerben ausgeschlossen werden. Die Katzen dürfte es freuen, sie bewegen sich lieber auf vier Pfoten als in einer Transportkiste im Flugzeug fort. Außerdem haben sie ganz sicher keine Ambitionen, von Menschen für schön befunden zu werden. Und Putin geht es bestimmt am Allerwertesten vorbei, ich bin mir sicher, dass er kein Katzenfreund ist. Katzen sind einfach nicht unterwürfig genug.

    WachsputinVorhin auf Instagram gefunden: Das Wachsfigurenmuseum in Paris, Musée Grévin, hat heute die Figur von Putin abgebaut und in mehreren Teilen ins Archiv gestellt. Die Kommentare sind so lustig wie die Aktion selbst. Ich war noch nicht im Musée Grévin, aber im Londoner Madame Tussauds. Dort standen die Bösewichter gemeinsam in einem Raum, Hitler, Saddam Hussein etc. Vielleicht wäre es besser, Putin in solch eine Abstellkammer zu schaffen? Hier ein paar überwiegend ironische Kommentare, einer schlägt vor, ihn einzuschmelzen wie eine Voodoo-Puppe. Würde das klappen, wenn er daran glaubte?

    Ahh les fameuses sanctions..
     
     
    Vous pensez qu’il en a quelque chose à cirer ? (Pardon j’étais obligé)
     
     
     
     
     
    Bravo c est comme ça qu'on fait la guerre 
     
     
     
    Omg je pense qu’après ça si il arrête pas je comprend pas
     
    Cette fois-ci, on peut le dire , il a perdu la tête le Vlad
     
    C’est Dobby ou Poutine ?
     
    Ça fait 8 ans qu’il a envahit la Crimée et 8 ans que les combats ont commencé à la frontière Ukrainienne.... mais bon ok
     
    Dommage qu'on ne puisse pas faire la même chose avec le vrai...
     
    Faites le fondre ! Comme une poupée vodoo !

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  • Ich bin auch der Meinung, dass Putin ein hinterhältiger und brutaler Egomane und Diktator ist, weiterhin denke ich, dass er der größte Feind des russischen Volkes ist  und die Ukraine rücksichtslos in Schutt und Asche legt. Was genau will er dann aber mit dem Ruinenfeld anstellen und mit den Überlebenden?

    Soweit finde ich auch, dass man ihm den Geldhahn für seinen Krieg abdrehen muss und die Oligarchen dazu bringen sollte, sich gegen ihn zu stellen. Normale Menschen mit ihren Protesten haben wohl kaum Einfluss auf ihn.

    Möglicherweise gehen die getroffenen Sanktionen nun bereits über dieses Ziel hinaus und treffen die normale Bevölkerung, von Armut zu Elend. Kann man machen, im Vergleich zu den Ukrainern geht es den Russen dann noch gut. Aber mit Menschlichkeit hat das wenig zu tun und mit politischer Vernunft vielleicht auch nicht, denn diese Menschen werden sich nicht zwangsläufig gegen Putin wenden, vielleicht stärkt ihn das eher noch, wer weiß.

    Was ich aber besonders sinnlos finde, sind diese symbolischen Aktionen gegen einzelne Personen und die Kriegs- und Racherhetorik. Die Münchener Philharmoniker haben ihren Dirigenten entlassen, weil er sich nicht von Putin distanziert. Ja genau, im Dritten Reich haben die Leute sich natürlich öffentlich von Hitler distanziert, ganz ohne Angst vor Konsequenzen. Kommt mal runter von dem hohen Ross!

    Nun gut, so gibt es also keinen Stardirigenten mehr in München und Schröder hat keine Bürokräfte mehr, was soll's und wem hilft's. Schlimm finde ich allerdings die großmäuligen Sprüche mancher Politikerinnen und Politiker, die wirklich schaden, weil sie Verhandlungswege verbauen. Realistischerweise kann kein NATO-Land in der Ukraine militärisch eingreifen, wenn man keinen Weltkrieg beginnen möchte, also wird man wohl doch verhandeln müssen. Warum erzählt man dann, dass man die russische Wirtschaft ruinieren will? Klingt für mich wenig diplomatisch.  Gerade las ich in der New York Times, allerdings in englischer Übersetzung, dass der französische Wirtschaftsminister Russland den totalen wirtschaftlichen und finanziellen Krieg angedroht hat.

    Dmitry Medvedev, a former prime minister of Russia, responded with an ominous warning to a comment by France’s economy minister that Europe was going to wage “total economic and financial war” against Russia. Mr. Medvedev warned on Twitter: “Don’t forget that in human history, economic wars quite often turned into real ones.”

    Da klingt die Antwort aus Russland ja fast moderat. 

    Today, some French minister has said that they declared an economic war on Russia. Watch your tongue, gentlemen! And don’t forget that in human history, economic wars quite often turned into real ones
     

    Medvedev antwortet übrigens auf Französisch und Englisch, wahrscheinlich glauben die Russen auch, dass Franzosen nur eine Sprache kennen. Oder er spricht so gut Französisch, weil er so oft an der Côte d'Azur und in Monaco weilt. Weilte. 
    Egal, ich will jedenfalls keinen totalen Krieg und ich will auch keine politischen Aktionen, die man nach wochenlangen Verrenkungen und einer kompletten Kehrtwende in vier Tagen ausgebrütet hat und dann sofort ins Grundgesetz schreiben will, damit sie später nicht mehr geändert werden können. Habt ihr echt nichts gelernt aus eurem eigenen Hin und Her?

    PS: Bruno Le Maire hat es wirklich so gesagt auf France Info, "guerre économique et financière totale", und später bedauert, dass er den Begriff Krieg verwendet hat. Na, wenigstens folgt man sich im Radio und auf Twitter.

     

     


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